Um sich auch ohne Röntgenblick in der verwirrenden Vielfalt der regelmäßig erscheinenden Superman-Hefte zurechtzufinden, gibts hier einen Superman-Veröffentlichungs-Führer.


Action Comics (1938 –, Nr. 1 –):
Zum ersten mal schritt Superman in Ausgabe 1 von Action Comics zur Verbrechensbekämpfung. Sein Erfolg auch bei den Lesern war schon bald so groß, dass er zusätzlich in einem eigenen Heft auftreten durfte, nämlich Superman. Action Comics ist streng genommen der einzige Superman-Titel, der seit seiner Einführung kontinuierlich erschienen ist.

Superman (I: 1939 – 1986, Nr. 1 – 423; 2006 –, Nr. 650 –; II: 1987 – 2006, Nr. 1 – 226):
Nicht so streng genommen kann Superman auf eine fast ebenso lange Historie zurückblicken wie Action Comics. Im Zuge der Erneuerungswelle Mitte der achtziger Jahre gab es zwar eine neue Superman-Serie, die dementsprechend auch wieder mit Nummer 1 begann, die alte Serie wurde jedoch nicht abgeschafft, sondern in Adventures of Superman umbenannt, unter Beibehaltung der alten Numerierung. 2006 wurde das ganze nach der Infinite Crisis-Miniserie wieder rückgängig gemacht: Die neue Superman-Reihe lief aus, und aus Adventures of Superman wurde wieder Superman, mit hohen Nummern. Superman war das erste Comicheft, das ausschließlich von einem einzigen Charakter handelte.

Adventures of Superman (1987 – 2006, Nr. 424 – 649):
Von 1986 – 2006 trug die Original-Superman-Serie also den Namen Adventures of Superman, damit man sowohl eine neue Superman-Serie haben konnte als auch die schönen hohen Nummern nicht verlöre.

Superman: The Man of Steel (1991 – 2003, Nr. 1 – 134):
Der vierte monatliche Superman-Comic, der innerhalb der Continuity spielte. Nicht zu verwechseln mit der Miniserie The Man of Steel.

Whatever Happened to the Man of Tomorrow? (1986):
Die letzten beiden Ausgaben von Action Comics und Superman vor dem Relaunch durch The Man of Steel beinhalteten die zweiteilige Geschichte Whatever Happened to the Man of Tomorrow, geschrieben von niemand anderem als Alan Moore. Zwar offiziell nicht innerhalb der Continuity, aber angesichts des darauffolgenden Neuanfangs gewissermaßen doch das amtliche Ende des alten Superman.

The Man of Steel (1986, Nr. 1 – 6):
Im Zuge der Umkrempelung des DC-Universums durch die Maxiserie Crisis on Infinite Earths entschloss man sich, auch Superman eine neue Origin-Story zu verpassen. In den 6 Ausgaben von The Man of Steel legte John Byrne eine neue Hintergrundgeschichte für den Mann aus Stahl fest. Hierbei wurden große Teile der alten Kontinuität über Bord geworfen, um Superman sowohl moderner als auch für die Leser zugänglicher zu machen, die sich nicht in fast 50 Jahren verworrener DC-Historie auskannten. Um den Neuanfang deutlich sichtbar zu machen, gab es eine neue Superman-Serie, die wieder bei Nummer 1 anfing (siehe Superman).

The Death and Return of Superman:
DAS von Presse, Funk und Fernsehen beachtete Mega-Mega-Mega-Event aller Superman-Zeiten. Das aus den Teilen The Death of Superman, Funeral for a Friend und Reign of the Supermen bestehende Epos erstreckte sich über alle vier damaligen Superman-Serien.