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Medien
Ein Blick in den Duden verrät uns, dass ein Medium ein „vermittelndes Element“ ist. In Form eines Buches vermittelt es zwischen dem Autor und dem Leser, das Radio vermittelt zwischen dem Sprecher und dem Hörer, der Film gewissermaßen zwischen dem Regisseur und dem Zuschauer und so weiter. Normalerweise werden bei dieser Vermittlungsleistung lediglich Zeit und Raum überbrückt, doch ein ganz besonderes Medium nimmt für sich in Anspruch, einen noch viel grundlegenderen Abgrund zu überwinden: den zwischen der Welt der Lebenden und dem Totenreich. Hierbei nimmt ein Mensch die Rolle des Mediums ein, statt aus Papier, Zelluloid oder elektromagnetischen Wellen ist das Medium also aus Fleisch und Blut.
von Christoph Dederichs
Chatsprache
Die Chatsprache ist eine mündliche Form der Kommunikation, sie ist „konzeptionell mündlich und medial schriftlich“. Die Kommunikation findet quasi-synchron statt. Die Kommunizierenden sind alle zur selben Zeit miteinander online verbunden, der Schreiber kann aber während des Schreibvorgangs sein Geschriebenes korrigieren, verändern oder ganz löschen.
von Jacqueline Bender
Kochen ist Krieg
Wenn ein Magazin wie das „Men's Health“ auf den männlichen Geschmack des 21. Jahrhunderts zielt, dann muss es sich schon einer besonderen Form vom Mythos des Kochens bedienen, damit ein „Pesto-Hähnchen mit Couscous und gebackenen Kirschtomaten“ sein Platz zwischen Eiweißpulver, SUV-Panzern und der Liga der 50 besten Sexstellungen verteidigt. Die Tatsache, dass Hühnchenbrüste Seit an Seit mit traditionellen Silikonbrüsten in einschlägigen Hochglanzmagazinen Männerherzen zu beglücken versuchen, ist einer Untersuchung allemal wert.
von Robert Kuron
Das Onlinemagazin
Als Medium für Inhalte ist es hin und wieder einschränkend nur virtuell zu existieren. Als Onlinemagazin sieht man sich Problemen ausgesetzt, aber auch Chancen. Gedanken zur eigenen Form.
von Patrick Neumann